Ei gude Nachbar, willst Du zu mir?
Komm her mer trinke erst mal e Bier.
Hoisch emal Du alter Lumpeseckel,
Ich hol erst mal zwo kühle Schlappeseppel,
Die Kiste steht im Keller troi,
gleich rechts hinterm Fass mit Äppelwoi.
Es steht gut versteckt das es niemand find,
was glaubst Du was das dann unsre Kehle runter rinnt.
So hier Prost mein Freund, ein kühles Pils.
Jetzt fehlen uns nur noch die Seppels-Schlappen aus Filz.
Von Dietmar H.
Neulich in einem Getränkemarkt am bayrischen Untermain
Unschlüssig ob seiner Wahl,
steht ein Fremder vorm Kühlregal.
Es dauert etwas bevor er mit,
festem Schritt an die Kasse tritt.
“Ich grüße Sie, mein guter Mann,
ob man hier ein Bier erwerben kann?”
“Ah freilich”, erwidert der Kassier,
“mir hom foinstes SchlappeSeppel Bier.
Im zwote Gong noch links un nüwwer,
üwwerm Starkbier owwedrüwwer,
findste halbe liter Export do hüwwe,
und Seppelschen uff de Seite drüwwe”
“Ähm wie bitte, ich muss gestehn,
ich kann Sie leider nicht verstehen!”
“Geh her, ich weiß der, wo des findst.
Merk scho, dass Du nit von doher kimmst”
Er nimmt den Kunden an der Hand
führt ihn an die Stelle ran
und öffnet mit geübtem Griff,
ein Seppelschen mit einem Pfiff.
Der Kunde probiert mal und setzt an,
da guckt der Kassier nur, sagt dann:
“Glaabstes, des Bier hier, ist nit nur Bier,
des is e Wunderelixier!”
Tatsächlich macht nach schon einem Schluck,
es im Kopf des Kunden “Ruck”
“Wos issen uff amol geschehn?
Ich konn jo Dich fei jetzt verstehn!?”
sagt der Kunde überfragt,
während der Kassier nur lacht sagt
“Schlappe hilft de Verständigung,
kaaf liwwer e poor, mach nit long rum!
HOISCH e mol her, verrots awwer komm,
eigentlich komm ich aus Bonn!”
Von Christopher G.